Personenschutzschalter
(PRCD-S)


Warum ein Personenschutzschalter (PRCD-S) Leben retten kann
Genau hier setzt der Personenschutzschalter (PRCD-S) an. Er ist eine mobile Sicherheitslösung, die Stromunfälle effektiv verhindert. Als ortsveränderliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtung erkennt er gefährliche Fehlerströme, fehlerhafte Verdrahtungen und unterbricht in Millisekunden die Stromzufuhr, bevor es zu einem Stromschlag oder einem Brand kommen kann. Damit bietet er einen unverzichtbaren Schutz für alle, die mit mobilen elektrischen Betriebsmitteln arbeiten.
Die DGUV Vorschrift 3 (DGUV V3) schreibt vor, dass alle ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel regelmäßig geprüft werden müssen – das gilt auch für den PRCD-S. Nur eine fachgerechte Prüfung stellt sicher, dass der Schutzschalter zuverlässig funktioniert und im Ernstfall Leben retten kann.
Was ist ein Personenschutzschalter?
Ein Personenschutzschalter ist eine spezielle Form des Fehlerstrom-Schutzschalters (FI-Schutzschalter), die für den mobilen Einsatz konzipiert wurde. Während herkömmliche FI-Schutzschalter fest in elektrische Anlagen integriert sind, ist der PRCD-S eine ortsveränderliche Schutzeinrichtung, die zwischen eine Stromquelle – beispielsweise eine Steckdose oder einen Generator – und ein elektrisches Betriebsmittel geschaltet wird. Dadurch ermöglicht er eine sichere Stromversorgung an wechselnden Einsatzorten und schützt Menschen zuverlässig vor elektrischen Unfällen, wie z. B. gefährlichen Fehlerströmen oder fehlerhaften Verdrahtungen.
Der PRCD-S unterscheidet sich von anderen Schutzschaltern durch seine erweiterte Sicherheitsfunktion: Er überprüft automatisch, ob der Schutzleiter vorhanden und korrekt angeschlossen ist, und erkennt gefährliche Spannungsabweichungen. Im Fehlerfall trennt er innerhalb von Millisekunden die Stromzufuhr und verhindert so Stromschläge oder Brände. Damit bietet er einen effektiven Schutz für Arbeiter auf Baustellen, Monteure, Handwerksbetriebe und alle, die mit mobilen elektrischen Betriebsmitteln arbeiten.
Da der PRCD-S eine ortsveränderliche elektrische Schutzeinrichtung ist, unterliegt er den Vorschriften der DGUV Vorschrift 3 (DGUV V3) und muss regelmäßig geprüft werden. Diese Prüfung stellt sicher, dass der Schalter jederzeit einwandfrei funktioniert und im Ernstfall zuverlässig auslöst.

Wie funktioniert ein Personenschutzschalter?
Ein Personenschutzschalter funktioniert wie eine intelligente Sicherung, die potenziell lebensgefährliche Fehlerströme erkennt und in Millisekunden die Stromzufuhr unterbricht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherungen, die meist nur auf Überlast oder Kurzschluss reagieren, überwacht der PRCD-S aktiv die gesamte elektrische Verbindung zwischen der Stromquelle und dem angeschlossenen elektrischen Betriebsmittel.
Sobald der PRCD-S in eine Steckdose eingesteckt wird, führt er eine automatische Sicherheitsprüfung durch. Dabei überprüft er, ob Phase (L), Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) korrekt vorhanden, richtig angeschlossen und nicht vertauscht sind. Ist die Verdrahtung fehlerhaft oder fehlt der Schutzleiter, lässt sich der PRCD-S gar nicht erst einschalten – so verhindert er gefährliche Situationen bereits im Vorfeld.
Während des Betriebs erkennt der PRCD-S Unterspannungen, Fremdspannungen sowie einen unterbrochenen oder unter Spannung stehenden Schutzleiter. In solchen Fällen unterbricht er sofort die Stromzufuhr oder verhindert bereits das Einschalten des angeschlossenen Geräts. Diese schnelle Reaktionszeit von nur wenigen Millisekunden ist entscheidend, um Stromschläge oder Brände zu verhindern und sorgt für maximale Sicherheit bei der Arbeit mit mobilen elektrischen Betriebsmitteln.
Ein weiterer wichtiger Schutzmechanismus ist die Unterspannungsauslösung. Das bedeutet, dass sich der PRCD-S nach einer plötzlichen Netzunterbrechung – zum Beispiel durch einen Spannungsausfall – nicht selbstständig wieder einschaltet. So wird verhindert, dass Maschinen oder Werkzeuge nach einer Spannungsrückkehr unkontrolliert anlaufen und ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Dank dieser umfangreichen Schutzfunktionen ist der PRCD-S eine unverzichtbare Sicherheitsmaßnahme für Arbeiten in wechselnden und potenziell unsicheren Stromumgebungen, wie auf Baustellen oder bei Montageeinsätzen.
Wo werden Personenschutzschalter eingesetzt?
Personenschutzschalter kommen überall dort zum Einsatz, wo elektrische Betriebsmittel an wechselnden Stromquellen betrieben werden und ein erhöhter Schutz vor elektrischen Gefahren notwendig ist. Besonders auf Baustellen, Montageeinsätzen und in der Industrie sind PRCD-S unerlässlich, da dort häufig auf provisorische oder unbekannte Elektroinstallationen zurückgegriffen wird. In diesen Umgebungen kann eine fehlerhafte Verkabelung, eine beschädigte Steckdose oder eine unsachgemäß installierte Stromquelle schnell zu einer lebensgefährlichen Situation führen.
Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet sind Handwerksbetriebe und Wartungsdienste, die regelmäßig mit mobilen Maschinen und Werkzeugen arbeiten. Ob bei Installationen, Reparaturen oder Wartungsarbeiten – ein PRCD-S bietet hier zuverlässigen Schutz vor Stromschlägen und verhindert, dass fehlerhafte Stromquellen zur Gefahr für das Personal werden.
Auch im Katastrophenschutz, bei Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) werden PRCD-S eingesetzt. Bei Rettungseinsätzen oder Notstromversorgungen müssen elektrische Geräte oft an unbekannten oder beschädigten Stromnetzen betrieben werden. Hier schützt der PRCD-S Einsatzkräfte vor unerwarteten elektrischen Gefahren und sorgt für eine sichere Stromentnahme.
Damit ein Personenschutzschalter auch unter anspruchsvollen Bedingungen zuverlässig funktioniert, muss er bestimmten Schutzklassen entsprechen. In der Regel wird mindestens IP44 gefordert, was bedeutet, dass das Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Spritzwasser geschützt ist. Für besonders raue Umgebungen, wie etwa im Tiefbau oder bei Arbeiten in feuchter Umgebung, gibt es PRCD-S mit noch höheren Schutzklassen, etwa IP68, die auch unter extremen Bedingungen eine sichere Funktion gewährleisten.
Prüfpflicht und Wartung nach DGUV V3
Personenschutzschalter unterliegen als ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel den Vorschriften der DGUV Vorschrift 3 (DGUV V3) und müssen regelmäßig geprüft werden. Diese Prüfpflicht dient dazu, die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit der Schutzschalter zu gewährleisten, da äußere Einflüsse wie mechanische Belastungen, Staub, Feuchtigkeit oder Verschleiß die Schutzwirkung beeinträchtigen können.
Die Prüfintervalle richten sich nach dem Einsatzbereich und der Beanspruchung der Betriebsmittel:
- Auf Baustellen beträgt das maximale Prüfintervall 3 Monate, da hier besonders hohe Belastungen durch raue Umgebungsbedingungen auftreten.
- In gewerblichen Betrieben mit weniger anspruchsvollen Einsatzbedingungen ist eine Prüfung alle 6 Monate vorgeschrieben.
Ablauf der Prüfung nach DGUV V3
Die Prüfung eines PRCD-S erfolgt durch eine Elektrofachkraft (EFK) oder unter deren Aufsicht durch eine elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP). Der Prüfprozess umfasst mehrere Schritte:
- Sichtprüfung auf äußere Schäden, wie Risse im Gehäuse oder defekte Kabel.
- Messung der Schutzfunktionen, darunter:
- Überprüfung des Fehlerstrom-Auslösewerts (≤ 30 mA).
- Test der Schutzleiterfunktion und der Spannungsfreiheit.
- Überprüfung der allpoligen Abschaltung.
- Funktionsprüfung, bei der das Gerät unter realen Bedingungen getestet wird.
- Dokumentation der Ergebnisse in einem Prüfprotokoll mit Angaben zu Messwerten, Prüfdatum und nächstem Prüftermin.
- Kennzeichnung des geprüften Betriebsmittels mit einer Prüfplakette zur einfachen Nachverfolgung.

Warum ist die regelmäßige Prüfung wichtig?
Ein nicht geprüfter oder defekter PRCD-S kann im Ernstfall versagen und den Anwender nicht ausreichend vor einem Stromschlag schützen. Neben den Sicherheitsrisiken drohen auch rechtliche Konsequenzen, denn Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, die elektrische Sicherheit ihrer Betriebsmittel zu gewährleisten. Eine nicht nachweisbare oder versäumte Prüfung kann zu Bußgeldern, Haftungsansprüchen oder dem Verlust des Versicherungsschutzes führen.
Die Prüfinstitut Bertsch GmbH übernimmt die fachgerechte Prüfung von Personenschutzschaltern nach DGUV V3 und DIN VDE 0661. Mit geprüften Schutzschaltern stellen Unternehmen sicher, dass ihre Mitarbeiter und elektrischen Betriebsmittel jederzeit zuverlässig vor Stromunfällen geschützt sind.
Wer darf die Prüfung durchführen?
Die Prüfung von Personenschutzschaltern unterliegt den Vorschriften der DGUV Vorschrift 3 (DGUV V3) und darf nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. Dabei wird zwischen zwei Personengruppen unterschieden:
- Elektrofachkraft (EFK): Eine Elektrofachkraft verfügt über eine abgeschlossene elektrotechnische Ausbildung, fundierte Kenntnisse der einschlägigen Normen und Vorschriften sowie praktische Erfahrung in der Prüfung elektrischer Betriebsmittel. Sie darf die Prüfung von PRCD-S eigenständig durchführen und beurteilen.
- Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP): Eine elektrotechnisch unterwiesene Person hat keine vollständige Ausbildung als Elektrofachkraft, jedoch eine spezielle Schulung erhalten. Sie darf eine Prüfung nur unter Aufsicht einer Elektrofachkraft und mit geeigneten Prüfgeräten durchführen.
Die genauen Anforderungen an eine Elektrofachkraft sind in der VDE 1000-10 festgelegt. Dazu gehören:
- Eine abgeschlossene elektrotechnische Ausbildung
- Fundierte theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrung
- Die Fähigkeit zur eigenständigen Beurteilung der Prüfergebnisse
- Kenntnisse über die einschlägigen Normen (VDE, DIN, DGUV V3)
- Die Kompetenz, Gefahren frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten
Warum ist eine fachgerechte Prüfung wichtig?
Die Prüfung eines PRCD-S erfordert präzise Messungen und eine korrekte Interpretation der Ergebnisse. Eine unsachgemäße Prüfung kann dazu führen, dass ein fehlerhafter Schutzschalter nicht rechtzeitig erkannt wird, was im Ernstfall lebensgefährliche Folgen haben kann.
Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Prüfvorschriften
Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, die DGUV V3-Prüfung regelmäßig durchzuführen. Werden die Prüfungen versäumt oder von nicht qualifiziertem Personal durchgeführt, kann dies zu Bußgeldern, Haftungsansprüchen und dem Verlust des Versicherungsschutzes führen. Im schlimmsten Fall haften Geschäftsführer oder Verantwortliche persönlich, falls es durch einen nicht geprüften PRCD-S zu einem Arbeitsunfall kommt.
Die Prüfinstitut Bertsch GmbH bietet eine fachgerechte und rechtssichere Prüfung von Personenschutzschaltern an. Durch den Einsatz von geschultem Fachpersonal, modernen Messgeräten und einer lückenlosen Dokumentation gewährleisten wir maximale Sicherheit und sorgen dafür, dass Unternehmen gesetzliche Vorgaben zuverlässig erfüllen.
Vorteile des Outsourcings der Prüfung an einen zertifizierten Dienstleister
Die regelmäßige Prüfung von Personenschutzschaltern nach DGUV Vorschrift 3 (DGUV V3) ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern entscheidend für die Sicherheit von Mitarbeitern und Betriebsmitteln. Viele Unternehmen stehen jedoch vor der Herausforderung, diese Prüfungen rechtssicher, effizient und ohne Störungen des Betriebsablaufs durchzuführen. Hier bietet das Outsourcing der Prüfung an einen zertifizierten Dienstleister eine optimale Lösung.
1. Rechtssicherheit und Einhaltung aller Vorschriften
Ein zertifizierter Prüfservice, wie die Prüfinstitut Bertsch GmbH, stellt sicher, dass die Prüfungen nach aktuellen gesetzlichen Vorgaben und Normen (DGUV V3, DIN VDE 0661) durchgeführt werden. Unternehmen vermeiden so rechtliche Risiken, Bußgelder oder Haftungsansprüche, die bei Versäumnissen entstehen können.
2. Qualifizierte Fachkräfte und modernste Prüfmethoden
Externe Dienstleister setzen ausschließlich geschulte Elektrofachkräfte mit umfassender Erfahrung in der Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel ein. Zudem kommen moderne Prüfgeräte und digitale Prüfverfahren zum Einsatz, die eine präzise Fehlererkennung und eine gerichtsfeste Dokumentation gewährleisten.
3. Minimierung von Betriebsausfällen
Interne Prüfungen können wertvolle Zeit und Ressourcen binden. Ein spezialisierter Dienstleister führt die Prüfungen flexibel, effizient und ohne lange Ausfallzeiten durch. Unternehmen profitieren von reibungsfreien Abläufen, da die Prüfungen auf Wunsch auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten erfolgen können – beispielsweise nachts oder am Wochenende.
4. Digitale Prüfprotokolle und automatische Prüferinnerungen
Nach jeder Prüfung erhalten Unternehmen eine lückenlose Dokumentation in Form eines gerichtsfesten Prüfprotokolls. Diese Dokumente sind nicht nur für Versicherungen und Behörden wichtig, sondern ermöglichen auch eine lückenlose Nachverfolgung der Prüfintervalle. Zudem übernimmt ein externer Dienstleister die automatische Erinnerung an die nächsten Prüftermine, sodass Unternehmen keine Fristen mehr verpassen.
5. Kostenersparnis und Planungssicherheit
Das Outsourcing der DGUV V3-Prüfungen reduziert interne Schulungs- und Personalkosten und sorgt für planbare Fixkosten. Statt eigene Mitarbeiter für die Prüfungen auszubilden oder aufwändig in Prüfgeräte zu investieren, profitieren Unternehmen von fest kalkulierbaren Preisen und individuellen Servicepaketen.
Fazit
Das Outsourcing der Prüfung von Personenschutzschaltern an einen zertifizierten Dienstleister bietet zahlreiche Vorteile: höchste Sicherheit, garantierte Rechtskonformität, minimale Betriebsausfälle und eine professionelle Dokumentation. Die Prüfinstitut Bertsch GmbH ist Ihr zuverlässiger Partner für fachgerechte und normkonforme DGUV V3-Prüfungen – damit Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können, ohne Kompromisse bei der elektrischen Sicherheit einzugehen.
