Prüfung von RCD Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter)
Der Schutz vor Unfällen am Arbeitsplatz ist sehr wichtig. Eine erhebliche Gefahrenquelle stellen elektrische Anlagen dar. Diese können beispielsweise zu einem Stromschlag führen, wenn eine Isolierung beschädigt ist. Das kann lebensbedrohlich sein. Außerdem kommt es in diesem Fall oftmals zu einem Kurzschluss. Dabei handelt es sich wiederum um eine häufige Brandursache. Daran wird klar, dass auch damit enorme Gefahren verbunden sind.Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sind in Neubauten für viele Räume vorgeschrieben. Das dient dazu, eine hohe Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten. In Gewerbebetrieben kommt hinzu, dass hierbei auch eine Prüfung der entsprechenden Einrichtung erforderlich ist. Hier stellen wir Ihnen vor, wofür der Fehlerstrom-Schutzschalter zum Einsatz kommt, weshalb dafür eine Prüfung erforderlich ist und wie diese abläuft.
Was sind RCD Fehlerstromschutzschalter und FI-Schalter?
Der Betrieb elektrischer Anlagen ist immer mit gewissen Risiken verbunden. Sollte ein Mitarbeiter versehentlich in Kontakt zu einem elektrischen Leiter kommen, erhält er einen Stromschlag. Dieser kann zu bleibenden Schäden führen oder sogar tödlich enden. Deshalb ist es sehr wichtig, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. An erster Stelle ist es sicherlich notwendig, alle Leiter regelmäßig zu kontrollieren, um zu gewährleisten, dass diese eine gute Isolierung aufweisen. Als zusätzliche Maßnahme ist es jedoch sinnvoll, eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zu installieren. Dafür kommt ein Fehlerstromschutzschalter zum Einsatz. Dieser misst den sogenannten Fehlerstrom. Solange die Anlage korrekt funktioniert, liegt dieser bei 0. Sollte der elektrische Strom jedoch durch einen menschlichen Körper fließen, tritt ein Fehlerstrom auf, den diese Anlage registriert. Daraufhin unterbricht sie innerhalb von Sekundenbruchteilen die Stromversorgung. Das kann Elektrounfälle vermeiden. Die offizielle Bezeichnung hierfür lautet RCD Fehlerstromschutzschalter – nach dem englischsprachigen Ausdruck Residual Current protective Device. Alternativ hört man auch häufig die Bezeichnung FI-Schalter. Diese ist jedoch umgangssprachlich. Sie setzt sich aus dem Buchstaben F für Fehler und dem Buchstaben I zusammen, der in der Physik für die Stromstärke steht.
Warum die Prüfung von RCD Fehlerstromschutzschaltern wichtig ist
Bei allen elektrischen Betriebsmitteln ist eine regelmäßige Prüfung sehr wichtig. Das dient am Anfang der Kontrolle, ob sie richtig installiert sind und im weiteren Verlauf, ob nicht im Laufe der Zeit ein Defekt aufgetreten ist. Installationsfehler und Defekte können Stromschläge und Kurzschlüsse verursachen. Beim FI Schutzschalter kommt hinzu, dass es sich hierbei um ein sicherheitsrelevantes Bauteil handelt, das die komplette Anlage schützt. Deshalb ist hierbei auch eine Messung sehr wichtig, um herauszufinden, ob diese Schutzmaßnahme ihre Aufgabe korrekt erfüllt.
Welche Normen sind zu beachten?
Wie bei allen elektrisch betriebenen Geräten und Anlagen ist es auch beim RCD Fehlerstromschutzschalter wichtig, diesen regelmäßig zu prüfen. Gewerbebetriebe in Deutschland müssen hierfür die Vorschrift 3 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV V3) beachten. Dabei handelt es sich um verbindliche Regeln, deren Einhaltung gesetzlich vorgeschrieben ist. Für die genaue Umsetzung der Prüfung verweist DGUV V3 auf verschiedene VDE-Normen. Für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen ist insbesondere die Norm DIN VDE 0100-600 zu nennen.
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Ablauf der Prüfung von RCD Fehlerstromschutzschaltern
FI Schutzschalter müssen auf unterschiedliche Art geprüft werden. Zum einen ist es hierbei notwendig, die allgemeinen Vorgaben für ortsfeste Geräte und elektrische Anlagen zu beachten. Diese gelten auch für die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. Dabei ist es wichtig, zunächst eine Sichtprüfung durchzuführen. Dabei ermittelt eine Elektrofachkraft, ob das entsprechende Betriebsmittel richtig angewendet wird und ob es offensichtliche Schäden aufweist. Danach kommt es zu einer Messung verschiedener elektrischer Werte. Das stellt beispielsweise die Funktion der Schutzleiter und der Isolierung sicher. Schließlich kommt es zu einer Funktionsprüfung. Diese ist beim FI Schutzschalter besonders wichtig, da sie sicherstellt, dass die Schutzmaßnahme korrekt funktioniert. Nachdem all diese Schritte durchgeführt sind, ist es notwendig, ein Prüfprotokoll zu erstellen. Dieses hält fest, was alles geprüft wurde und welche Ergebnisse dabei auftraten. Darüber hinaus ist beim RCD-Schalter eine zusätzliche Kontrolle erforderlich, die wesentlich öfter erfolgen muss. Dabei ist es notwendig, die Prüftaste zu betätigen und damit die Funktion der Schutzmaßnahme zu prüfen.
Prüffristen für die RCD-Prüfung
Sehr wichtig ist es, den FI Schutzschalter bereits vor der Inbetriebnahme prüfen zu lassen. Sonst ist die Verwendung nicht gestattet. Im Anschluss ist eine regelmäßige Wiederholungsprüfung notwendig. Die Prüffristen sind hierbei jedoch nicht allgemein vorgeben. Sie hängen von der Art der Geräte und elektrischen Anlagen sowie von einer individuellen Gefährdungsbeurteilung ab. Das Prüfprotokoll gibt stets genau an, wann die nächste Prüfung zu erfolgen hat. Die Betätigung der Prüftaste muss hingegen wesentlich öfter erfolgen. Einmal im Monat sollten Sie deren Wirksamkeit kontrollieren.
Wer darf die RCD-Prüfung durchführen?
Eine weitere wichtige Frage besteht darin, wer die Prüfung durchführen darf. Bei der Messung und der Kontrolle des gesamten Schalters ist es notwendig, dass es sich um eine Person mit einer entsprechenden Berufsausbildung und Berufserfahrung handelt. Für die Kontrolle der Prüftaste ist jedoch eine elektrotechnisch unterwiesene Person ausreichend.
FI-Schalter (RCD) prüfen mit Prüfinstitut Bertsch
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Wert auf eine hohe Sicherheit legen, ist es empfehlenswert, sich für die Prüfung des RCD Fehlerstromschutzschalters an das Prüfinstitut Bertsch zu wenden. Wir erfüllen nicht nur alle gesetzlichen Anforderungen, sondern übernehmen auch die Haftung für die Ergebnisse und führen alle Messungen mit hoher Sorgfalt durch.